Blankenese liegt im Westen des Stadtteils Altona am Elbufer und gehört zu den sogenannten „Elbvororten“ Hamburgs. Der ungewöhnliche Name dieses Stadtteils geht vermutlich zurück auf eine in der Sonne glänzende Sandbank, der „blanken nes“ (also glänzenden Nase) vor dem historischen Dorf, die im 17. Jahrhundert von einer Sturmflut weggespült wurde. Erst 1938 wurde Blankenese eingemeindet und damit ein Teil Hamburgs. Heute hat der Stadtteil etwa 12.000 Einwohner. Blankenese gehört zu den gehobenen Wohngegenden in Hamburg. Die Hanglage des Ortes, die nahen Elbstrände und die Nähe zur Innenstadt haben den Vorort zu einem begehrten und exklusiven Wohnviertel werden lassen. Obwohl die Grundstücke vor allem im verwinkelten Treppenviertel, dem historischen Ortskern von Blankenese.
5.000 Stufen im Treppenviertel
Der Elbvorort Blankenese ist mit seinen verwinkelten Gassen, kleinen am Elbhang liegenden Villen und Häusern mit Kleingartencharakter eine Postkartenschönheit. Die Gebäude sind oft mit weißen Anstrichen versehen und verströmen so ein zuweilen mediterranes Flair. Das beschauliche Kleinod im Westen Hamburgs ist ein Kontrast zum Großstadttrubel der Hansestadt. Zudem gibt es auch einen ins Auge fallenden Unterschied: Der Süllberg und benachbarte Berge sind das hügeligste Terrain weit und breit. So befindet sich zwischen den Straßen Am Kiekeberg und Strandweg das mit insgesamt knapp 5.000 Stufen Blankeneser Treppenviertel. Allein die Strandtreppe weist 170 Stufen auf. Rundgänge mit dem Schwerpunkt Treppenviertel führen vorbei an Gründerzeithäusern, der Kirche am Markt, durch Parks, Treppen hinab und hinauf.
Panoramablick und Spaziergang am Elbstrand
Wer den Gipfel des Süllbergs mit seinen immerhin 72 Metern erklimmt, dem bietet sich ein traumhafter Blick auf den Verlauf der Elbe, ein- und ausfahrende Containerschiffe und das Airbus-Gelände in Finkenwerder. Auf den Terrassen des gleichnamigen Berges lädt ein Biergarten zu einer Pause und der Elbstrand nach erfolgreichem Abstieg mit traumhafter Kulisse zum Spaziergang ein. Der sich dort befindende Leuchtturm Unterfeuer ist ein beliebtes Ausflugsziel. Sowohl er als auch der Leuchtturm Oberfeuer im Baurs Park können besichtigt werden. Die Türme dienen als Richtfeuerlinie für elbaufwärts fahrende Schiffe. In der Elbe befindet sich zudem das Schiffswrack Uwe. Es kollidierte in 1975 mit zwei weiteren Schiffen und wurde ans Falkensteiner Ufer gebracht.
Neben Erkundungstouren zu Fuß besteht auch die Möglichkeit die malerische Idylle vom Wasser aus zu genießen. Zahlreiche Anbieter befinden sich an den St. Pauli Landungsbrücken. Durch das Treppenviertel schlängeln sich zudem die sogenannten Bergziegen – wendige HVV-Kleinbusse der Buslinie 48 –, die nur in Blankenese verkehren.